
Thermografie in der Theorie
und Praxis
(INTERNET: www.irPOD.net / e-MAIL: [email protected] ) © Bernd Schindel 2007
Seite 23 von 88
BRECHUNGSINDEX
Bei den meisten Materialien liegt der Brechungsindex zwischen 1.5 und 2. Diese können problemlos
eingesetzt werden. Bei einigen Materialien wie z. B. Germanium, Silizium und Zink Selenit liegen die
Brechungsindizes weit höher, was bedeutet, dass an der Oberfläche hohe Reflexionsverluste auftreten.
Diese haben zur Folge, dass die Durchlässigkeit bis zu 40% gedämpft wird. Durch Auftragen von
Antireflexschichten kann in begrenzten Spektralbereichen der Brechungsindex auf den Faktor 1.5 und die
Transmission bis auf 90% verbessert werden. Dabei muss aber auch der Einfallwinkel der Strahlung
beachtet werden, der wegen der optischen Dicke der Schicht nicht größer als 35° sein sollte. Bei manchen
Materialien steht der Brechungsindex in Abhängigkeit zur Wellenlänge. Diese Erscheinung - auch
Dispersion genannt - bedeutet, dass mit zunehmender Wellenlänge der Brechungsindex kleiner wird (Bild
13).
Bild 13 Abhängigkeit des Brechungsindex optischer Materialien v. d. Wellenlänge
Komentáře k této Příručce