
Thermografie in der Theorie
und Praxis
(INTERNET: www.irPOD.net / e-MAIL: [email protected] ) © Bernd Schindel 2007
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Emissionsgrad
Inhalt dieser Seite:
• Emissionsgrad
• Bestimmung des Emissionsfaktors
o Referenztemperatur
o Referenzfläche
o Schwärzung der Messfläche
o Vergleichsmessung
• Emissionswertkorrektur und -Bestimmung über Software
o Formeln der E-Korrektur
o pixelweise Emissionswertkorrektur
o flächenbezogene Emissionswertkorrektur
o punktuelle Emissionswertkorrektur
o flächenbezogene Temperaturkorrektur
Emissionsgrad
Das Plancksche Strahlungsgesetz gilt nur für den idealen schwarzen Strahler. Reale Strahler emittieren
jedoch nur einen Teil der Strahlung des schwarzen Körpers. Die Abweichung des realen
Temperaturstrahlers vom schwarzen Körper wird durch den Emissionskoeffizienten definiert. Er ist
abhängig vom Material, der Oberflächenbeschaffenheit, der Temperatur und der Wellenlänge. Der Einfluss
der Temperatur auf den Emissionskoeffizienten kann bei Messaufgaben im mittleren Temperaturbereich
von z. B. 0°C bis 100°C in den meisten Fällen vernachlässigt werden. Des Weiteren besitzen viele Stoffe
im langwelligen IR-Bereich einen von der Wellenlänge nahezu unabhängigen Emissionsgrad. Jedoch gilt -
Der Emissinsgrad ist von mehreren Komponenten u. A. wie folgt abhängig:
Wellenlänge – Temperatur – Absorptionsgrad – Materialeigenschaft – Oberflächenbeschaffenheit
Ein "Grauer Strahler" ist ein Temperaturstrahler, dessen Emissionsfaktor bei allen Wellenlängen innerhalb
eines betrachteten Spektralbereichs konstant ist.
Bild 3 Emissionsgrad und spezifische Ausstrahlung in Abhängig-
keit der Wellenlänge
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